Die Bullen verlieren auch Endspiel Nummer 2, diesmal um die Meisterschaft.
Der Vizemeister des Vorjahres wird also neuer Meister und der Meister des Vorjahres neuer Vizemeister.
Die Ausgangslage war verzwickt, bei einem Sieg hätte ein Punkt aus den verbleibenden zwei Spielen zur Meisterschaft gereicht, bei Remis hätte man schon vier holen müssen. Bei einer Niederlage hätte sich Rapid die Krone aufgesetzt. Demzufolge angespannt waren auch beide Trainer, weil niemand wusste, was ein Punkt am Ende wert sein würde.
Saluburg kam vor heimischer Kulisse eigentlich super ins Spiel und drückte auf das Führungstor. Doch ständig war ein Abwehrspieler oder der starke Keeper dazwischen. Wien in Minute 30 das erste Mal wirklich vor dem Tor und die darauffolgenden Ecke saß direkt über den Umweg der Latte im Kasten. Salzburg sichtlich geschockt. Gleiches Spiel kurz danach, Ecke-Kopfball-Tor. Diesmal sogar noch ein Salzburger dran, bevor der Ball über die Linie trudelte.
Einzig der Mann der Saison und Torschützenkönig der Liga, Dabur, brachte die Hoffnung Sekunden vor der Halbzeit mit dem Anschluss zurück.
Aber das Spiel war nicht mehr dasselbe, wie vor dem 0-1. Wien bekam immer mehr Kontrolle und Salzburg fing sich, weil sie aufmachen mussten, immer mehr Konter. So dann auch folgerichtig das 1-3, welches die Hauptstädter zurecht wie eine Meisterschaft bejubelten. Salzburg nun völlig konstatiert, sodass Rapid auch noch ein drittes und sogar viertes Kopfballtor erzielen konnten. Mitten in der Meisterfeier der Wiener war es Schlager, der Ergebniskosmetik betrieb und immerhin noch auf 2-5 verkürzte. Danach war Schluss und Salzburg fest in Wiener Hand.
Am Ende eine frustrierende Saison für die Bullen. Vizemeister (womöglich um einen Punkt), Vizepokalsieger, knappes Ausscheiden im EuropaLeague Viertelfinale. Obwohl dies alles nicht schlecht ist, doch ein bisschen zu viel Vize, knapp oder fast für meinen Geschmack. Am Ende muss man mit sich selber hadern, weil man sowohl das Pokalfinale, als auch das wohl entscheidene Spiel um die Meisterschaft klar verlor. Diesmal jedoch nach ungünstigen Spielverlauf, während gegen Hartberg einfach nur Arbeitsverweigerung betrieben wurde. In der wichtigsten Phase der Saison stimmte die Form einfach nicht.
Ein großes Glückwunsch an Leon zur Meisterschaft! War für uns beide richtig knapp, hast es dir aber allein aufgrund der vielen bei dir gestrichenen Punkte vor der Meisterrunde am Ende womöglich etwas mehr verdient. Gelungene Revanche also für das Pokalhalbfinale
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